New Work und die Transformation der Arbeitskultur: Worauf kommt es an?
Veröffentlicht am 11.10.2024 von Fredy Pillinger Verkaufsleiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
Die Digitalisierung hat schon heute tiefgreifende Veränderungen in der Arbeitswelt bewirkt. Starre, konventionelle Arbeitsweisen weichen zunehmend flexibleren Ansätzen. Begriffe wie New Work prägen diesen Wandel und markieren eine Zeitenwende, die die moderne Arbeitskultur bereits durchläuft.
Wandel der Arbeitskultur: Ein notwendiger Schritt
Die Arbeitskultur umfasst generell eine Vielzahl an Aspekten. Hierzu zählen bestimmte Normen sowie Verhaltensmuster, die den Alltag im Unternehmen bestimmen. Somit spiegelt sie zweifelsfrei wider, wie Mitarbeiter miteinander umgehen, Entscheidungen treffen und wie produktiv sie ihren Aufgaben dabei nachgehen. Eine gesunde Arbeitskultur wirkt sich positiv auf die Motivation und Produktivität der Mitarbeiter aus und ist deshalb von entscheidender Bedeutung. Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen ihre Arbeitskultur stetig anpassen.
Hier kommt die New Work ins Spiel, die unter dem Strich gar eine Neuinterpretation der altgedienten Arbeitskultur darstellt. Dabei werden klassische Arbeitskulturen, welche auf strikten Hierarchien fussen, zunehmend aufgelockert und durch flexible Arbeitsmodelle ersetzt. Im Mittelpunkt dieses Wandels stehen insbesondere Schlagwörter wie Eigenverantwortung, Flexibilität sowie ein stärkerer Sinnbezug während der Arbeit. Das Ziel der New Work ist ohne Frage die Schaffung von Arbeitsplätzen, an denen Mitarbeiter rundum zufrieden sind und deren daraus gewonnene Motivation die Produktivität steigert
Digitalisierung treibt den Wandel voran
Ein entscheidender Treiber für die Veränderungen in der Arbeitskultur ist die fortschreitende Digitalisierung. Technologien wie künstliche Intelligenz, Cloud-Lösungen oder digitale Kommunikationsplattformen haben die traditionellen Arbeitsstrukturen in vielen Unternehmen revolutioniert. Dabei ermöglichen sich Mitarbeitenden nicht nur mehr Flexibilität, sondern schaffen zusätzliche Optionen für die Zusammenarbeit und Interaktion.
Allerdings gehen mit dem technologischen Fortschritt auch stets zahlreiche Herausforderungen einher, die neben den Arbeitgebern auch Sie als Arbeitnehmer betreffen. So ist es ständige Weiterbildung beinahe unerlässlich geworden, da die Digitalisierung keinen Halt macht und beinahe täglich neue Innovationen auftreten, die es zu berücksichtigen gilt.
Für Sie als Arbeitnehmer lohnt sich die Investition in neue Kompetenzen aber ohne jeden Zweifel. Ausschlaggebend hierfür ist, dass die Digitalisierung auf der anderen Seite flexiblere Arbeitsmodelle wie Remote Work oder Homeoffice fördert. Daraus ergibt sich in den meisten Fällen eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.
Warum der Wandel unvermeidlich ist
Zwar ist es vor allem die Digitalisierung, die den Wandel der Arbeitskultur vorantreibt, doch Unternehmen sind nicht gezwungen, ihre bisherigen Strukturen zu ändern. Trotzdem entscheiden sich viele dafür, ihre Arbeitskultur zu modernisieren - und das hat gute Gründe. Eine negative Arbeitskultur wird stets zu einer demotivierten Haltung der Mitarbeiter führen, in deren Folge Leistungsfähigkeit und Produktivität sinken. Demgegenüber stehen die neuen Optionen, die sich durch die Digitalisierung anbieten.
Ein erfolgreiches Beispiel für den Wandel hin zu einer neuen Arbeitskultur sind Firmen wie Google. Hier hat man sich von klassischen Arbeitsmodellen verabschiedet und setzt stattdessen auf individualisierte Arbeitsbedingungen. Etwaige Modelle ermöglichen es den Mitarbeitern, sich voll zu entfalten und eine wohltuende Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu finden.