Worauf ist bei einem Arbeitszeugnis besonders zu achten?
Veröffentlicht am 16.02.2024 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch
Ein Arbeitszeugnis geht weit über eine formale Bestätigung Ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn hinaus. Es bildet Ihre beruflichen Leistungen und Fähigkeiten authentisch ab und liefert Arbeitgebern entscheidende Hinweise. Daher ist es von grosser Bedeutung, sich mit der Tragweite eines Arbeitszeugnisses auseinanderzusetzen und zu verstehen, welchen Einfluss es auf potenzielle Arbeitgeber haben kann.
Der Wert von Arbeitszeugnissen
Das Arbeitszeugnis bewertet zahlreiche Fähigkeiten und Eigenschaften, die für künftige Arbeitgeber entscheidend bei der Bewertung Ihrer Kompetenzen sind. So gesehen stellt es sogar einen wesentlichen Faktor für Ihre künftigen beruflichen Chancen dar. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich intensiv mit Ihrem Zeugnis beschäftigen und dieses als wertvolle Grundlage betrachten, wenn Sie sich mithilfe von jobbasel.ch auf eine neue Stelle bewerben wollen.
Auf die Details kommt es an
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass es mit Blick auf das Arbeitszeugnis sowohl Rechte und Pflichten gibt, die Sie kennen sollten. Wird Ihnen das Arbeitszeugnis vorgelegt, erlangt dieses durch Ihre Unterschrift an Gültigkeit. Sie müssen sich jedoch nicht damit zufriedengeben.
Sollten Sie der Meinung sein, dass das Arbeitszeugnis unzureichend ist, wichtige Details fehlen oder sie gar negativ dargestellt werden, können Sie jederzeit schriftlich Einspruch einlegen. Achten Sie beim Durchlesen Ihres Zeugnisses minutiös auf die Wortwahl. Positive sowie präzise Formulierungen vermitteln einen guten Eindruck Ihrer bisherigen Leistungen. Undeutliche, schwammige oder gar negative Formulierungen können das genaue Gegenteil bewirken.
Formulierungen als Schlüssel
Die Auswahl der Formulierungen in einem Arbeitszeugnis ist entscheidender, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Sie beeinflussen massgeblich den Eindruck, den potenzielle Arbeitgeber von Ihnen gewinnen. Gut überlegte Formulierungen können Ihre individuellen Erfolge und Fähigkeiten hervorheben, während vage Aussagen möglicherweise dazu führen, dass potenzielle Arbeitgeber an Ihnen zweifeln.
Der Inhalt eines Arbeitszeugnisses
Nach Beendigung eines Arbeitsverhältnisses sollte das Arbeitszeugnis innerhalb von vier Wochen ausgestellt werden. Folgende Angaben dürfen dabei keinesfalls fehlen:
- Position des Arbeitnehmers im Unternehmen
- Zeitraum des Arbeitsverhältnisses
- Hauptaufgaben, Leistungen und Kompetenzen
- persönliche und fachliche Qualitäten
- Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Gründliche Prüfung durch Arbeitgeber
Ein sorgfältig formuliertes Arbeitszeugnis gewährt möglichen Arbeitgebern einen detaillierten Einblick in Ihre bisher erworbenen beruflichen Fähigkeiten. Dabei gilt es als wichtiger Indikator für Ihr individuelles Können und den Mehrwert, den Sie Ihrem künftigen Unternehmen bieten. Arbeitgeber analysieren ein Arbeitszeugnis stets sehr genau, weshalb Sie darauf bedacht sein sollten, dass Ihr Arbeitszeugnis Sie bestmöglich darstellt. Sollten Sie mit dem Zeugnis unzufrieden sein, ist es ratsam, dagegen vorzugehen und sich nicht damit abzufinden.