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Wieso ist das Employer Branding für Arbeitgeber wichtig?

Veröffentlicht am 07.10.2022 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
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Massenhaft stehen die älteren Generationen kurz vor dem Renteneintritt. Ein umfangreicher Mitarbeitermangel wird zunehmend spürbar. Jetzt heisst es für Sie als Arbeitgeber, neue Wege mit dem Employer Branding zu beschreiten, um Ihren Unternehmenserfolg nicht durch einen Mitarbeitermangel zu minimieren. Was hinter dem Employer Branding steckt und wie es funktioniert, erfahren Sie im Ratgeber. 
Employer Branding - Bedeutung

Beim Employer Branding kommen unternehmensstrategische Massnahmen zum Einsatz. Diese basieren auf Marketingkonzepten, deren Zielsetzung es ist, ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen und es von Wettbewerbern abzuheben.

Diese Marketingkonzepte zielen auf die neuen Anforderungen derzeitiger Generationen ab, denen neben einer fairen Bezahlung auch die Zufriedenheit innerhalb des Betriebs sehr wichtig sind. Durch das Employer Branding fördern Sie Ihr Arbeitgeber-Image, das genau in diese Richtung zielt.

Die Massnahmen sind so ausgerichtet, dass eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit aufgrund verschiedener Faktoren erreicht wird, um diese dazu zu nutzen, deutlich unkomplizierter auch neue Mitarbeiter rekrutieren zu können.

Employer Branding im Vergleich zum Personalmarketing

Der Begriff "Personalmarketing" umfasst operative, aktive Massnahmen, die vorrangig der Mitarbeitergewinnung dienen. Bedingt kann das Personalmarketing auch zur Mitarbeiterbindung verhelfen, die in der Regel nur geringere sowie situationsabhängige Massnahmen beinhalten.

Im Gegensatz dazu ist das Employer Branding ein ganzheitliches Konzept, das strukturiert auf mehreren Ebenen greift und auf ein positives Arbeitgeber-Image zielt. Der Sinn hinter dieser Strategie ist, ein attraktives Arbeitsfeld für Mitarbeiter zu schaffen, um die Zufriedenheit dieser zu maximieren, damit Kündigungen reduziert und neue Mitarbeiter gern Teil des Unternehmens sein wollen.

Weil deshalb Arbeitnehmerbindung und -gewinnung die wesentlichen Faktoren sind, kommt das Employer Branding nicht ohne Massnahmen aus, die auch im Personalmarketing Bestand haben.

Employer Branding: die wichtigsten Massnahmen

Die Employer Branding Massnahmen werden unterteilt in interne und externe Bereiche. Die internen beziehen sich auf positive Faktoren, die Ihnen zu einem herausragenden Arbeitgeber-Image verhelfen und auf die Unterstützung der Mitarbeiter. Externe Massnahmen richten sich auf die richtige Verbreitung der Botschaften, damit Ihr positives Arbeitergeber-Image eine hohe Reichweite erhält. Zusätzlich sind Massnahmen gefragt, die Vertrauen schaffen.

Interne Massnahmen:
  • Gute Arbeitsbedingungen für bestmögliche Mitarbeiterzufriedenheit umsetzen; dazu Feedback und Verbesserungsvorschläge von Mitarbeiter einbeziehen
     
  • Unternehmenswerte definieren und Alleinstellungsmerkmale (Employer Value Proposition) schaffen, um sich von Konkurrenzunternehmen abzugrenzen
     
  • Mitarbeiter als Markenbotschafter einsetzen und ggf. mit Prämien für das Rekrutieren neuer Mitarbeiter belohnen
     
  • Mitarbeitervernetzung mit kurzen Kommunikationswegen für mehr Transparenz und Informationsfluss einrichten

Externe Massnahmen:
  • Online-Präsenz für höhere Reichweite und höheren Bekanntheitsgrad ausbauen; gut geeignet beispielsweise Unternehmensblog; soziale Medien, Online-Werbung und Firmenwebsite
     
  • Häufige Präsenz auf Events, Messen oder Ähnlichem, um sich persönlich als attraktiver Arbeitgeber vorstellen zu können
     
  • Bewerbungsprozesse einfach gestalten, wie beispielsweise Online-Bewerbungen und Online-Vorstellungsgespräche
     
  • Wertschätzung Bewerbern gegenüber durch zügige Bewerbungs- und Einstellungsverfahren demonstrieren
     
  • Insbesondere bei überregionaler Bewerbersuche Arbeitsplatz-Standort positiv hervorheben