Welche Erwartungen haben Arbeitssuchende an Unternehmen?
Veröffentlicht am 22.11.2024 von Henrik Jasek, Leiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
Die erfolgreiche Rekrutierung von qualifizierten Fachkräften hat sich zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil entwickelt. Welche Aspekte am Arbeitsplatz sind für Bewerbende - und auch für langjährige Beschäftigte - besonders wichtig?
Häufige Arbeitgeberwechsel sind heute Normalität
Was früher eher die Ausnahme war, ist heute Standard: Wenn der Arbeitsplatz nicht mehr die persönliche Erfüllung bietet, wird sich nach einer besseren Position umgesehen. Das ist aus Arbeitnehmersicht auch verständlich. Denn die Aussicht, einen Job zu finden, der bessere Konditionen bietet, ist momentan sehr gut.
Aus diesem Grund sind Unternehmen gut beraten, nicht nur neue Beschäftige anzuwerben, sondern sich auch systematisch um die Bedürfnisse ihrer Stammbelegschaft zu kümmern. Denn wer nur den Fokus auf das Recruiting legt, wird möglicherweise gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieren, weil sie sich nicht wertgeschätzt behandelt fühlen.
Eine gute Work-Life-Balance erhöht die Loyalität der Mitarbeitenden
Wie bindet man Mitarbeitende an das Unternehmen? Der erste Schritt ist es, herauszufinden, was die jeweilige Person an ihrem momentanen Arbeitsplatz vermisst. Konkret geht es darum, dass jeder Mensch grundlegende Bedürfnisse hat, die erfüllt werden müssen, um sich gut zu fühlen, zum Beispiel ein angemessenes Gehalt, gut ausgestattete Arbeitsräume und ein ausreichendes Urlaubskontingent.
Darüber hinaus gibt es Bedürfnisse, die individuell ganz unterschiedlich ausgeprägt sein können. Allgemein wird eine gute Work-Life-Balance über alle Altersklassen hinweg als Voraussetzung gesehen, dass ein Arbeitsplatz als positiv erlebt wird. Die Möglichkeit, Arbeitstätigkeiten mit den Aufgaben in Familie und Freizeitaktivitäten in Einklang zu bringen, trägt zur Zufriedenheit bei und verringert letzten Endes die Wahrscheinlichkeit, sich in einem anderen Unternehmen zu bewerben.
Ganz unterschiedlich ausgeprägt sind je nach Person das Bedürfnis nach Kommunikation und Teamwork, das Sicherheitsbedürfnis und die Bedeutung von Wertschätzung. Für manche Menschen ist auch das Image eines Betriebes wesentlich für die Wahl eines Arbeitsplatzes.
Eine zielgruppengerechte Ansprache steigert den Erfolg von Personalmassnahmen
Je präziser das Angebot an die Bewerbenden und Mitarbeitenden ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich ein Jobsuchender für die Position entscheidet oder ein Arbeitsplatz nicht gekündigt wird. Dabei spielt neben der Branche auch das Alter eine Rolle, welche Faktoren als besonders wichtig erachtet werden. Eine Berufseinsteigerin strebt eher nach einem interessanten Einstieg mit einem guten Gehalt und Karrierechancen, während für berufserfahrene Personen häufig ein unbefristeter Arbeitsvertrag und familienfreundliche Arbeitszeiten eine grössere Rolle spielen.
Vor allem für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer steht die Sicherheit eines Arbeitsplatzes in Kombination mit attraktiven Vorsorgeleistungen meist an erster Stelle. Dies sind allerdings nur Tendenzen, die sich individuell deutlich unterscheiden können. Es sollte nicht vergessen werden, dass sich auch junge Menschen oder ältere Beschäftigte in ihrer jeweiligen Motivation und in ihren Grundbedürfnissen sehr stark unterscheiden können. Dadurch sollte die Ansprache von Wechselwilligen und die Strategie der Bindung eng aufeinander abgestimmt werden. In Gesprächen mit langjährigen Beschäftigten, die man gerne noch länger an den Betrieb binden möchte, erfährt man am ehesten, an welchen Punkten ein Optimierungsbedarf besteht.
Was früher eher die Ausnahme war, ist heute Standard: Wenn der Arbeitsplatz nicht mehr die persönliche Erfüllung bietet, wird sich nach einer besseren Position umgesehen. Das ist aus Arbeitnehmersicht auch verständlich. Denn die Aussicht, einen Job zu finden, der bessere Konditionen bietet, ist momentan sehr gut.
Aus diesem Grund sind Unternehmen gut beraten, nicht nur neue Beschäftige anzuwerben, sondern sich auch systematisch um die Bedürfnisse ihrer Stammbelegschaft zu kümmern. Denn wer nur den Fokus auf das Recruiting legt, wird möglicherweise gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieren, weil sie sich nicht wertgeschätzt behandelt fühlen.
Eine gute Work-Life-Balance erhöht die Loyalität der Mitarbeitenden
Wie bindet man Mitarbeitende an das Unternehmen? Der erste Schritt ist es, herauszufinden, was die jeweilige Person an ihrem momentanen Arbeitsplatz vermisst. Konkret geht es darum, dass jeder Mensch grundlegende Bedürfnisse hat, die erfüllt werden müssen, um sich gut zu fühlen, zum Beispiel ein angemessenes Gehalt, gut ausgestattete Arbeitsräume und ein ausreichendes Urlaubskontingent.
Darüber hinaus gibt es Bedürfnisse, die individuell ganz unterschiedlich ausgeprägt sein können. Allgemein wird eine gute Work-Life-Balance über alle Altersklassen hinweg als Voraussetzung gesehen, dass ein Arbeitsplatz als positiv erlebt wird. Die Möglichkeit, Arbeitstätigkeiten mit den Aufgaben in Familie und Freizeitaktivitäten in Einklang zu bringen, trägt zur Zufriedenheit bei und verringert letzten Endes die Wahrscheinlichkeit, sich in einem anderen Unternehmen zu bewerben.
Ganz unterschiedlich ausgeprägt sind je nach Person das Bedürfnis nach Kommunikation und Teamwork, das Sicherheitsbedürfnis und die Bedeutung von Wertschätzung. Für manche Menschen ist auch das Image eines Betriebes wesentlich für die Wahl eines Arbeitsplatzes.
Eine zielgruppengerechte Ansprache steigert den Erfolg von Personalmassnahmen
Je präziser das Angebot an die Bewerbenden und Mitarbeitenden ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich ein Jobsuchender für die Position entscheidet oder ein Arbeitsplatz nicht gekündigt wird. Dabei spielt neben der Branche auch das Alter eine Rolle, welche Faktoren als besonders wichtig erachtet werden. Eine Berufseinsteigerin strebt eher nach einem interessanten Einstieg mit einem guten Gehalt und Karrierechancen, während für berufserfahrene Personen häufig ein unbefristeter Arbeitsvertrag und familienfreundliche Arbeitszeiten eine grössere Rolle spielen.
Vor allem für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer steht die Sicherheit eines Arbeitsplatzes in Kombination mit attraktiven Vorsorgeleistungen meist an erster Stelle. Dies sind allerdings nur Tendenzen, die sich individuell deutlich unterscheiden können. Es sollte nicht vergessen werden, dass sich auch junge Menschen oder ältere Beschäftigte in ihrer jeweiligen Motivation und in ihren Grundbedürfnissen sehr stark unterscheiden können. Dadurch sollte die Ansprache von Wechselwilligen und die Strategie der Bindung eng aufeinander abgestimmt werden. In Gesprächen mit langjährigen Beschäftigten, die man gerne noch länger an den Betrieb binden möchte, erfährt man am ehesten, an welchen Punkten ein Optimierungsbedarf besteht.