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Der ideale CV: Worauf ist bei der Erstellung zu achten?

Veröffentlicht am 06.12.2024 von Henrik Jasek, Leiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
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Künstliche Intelligenz spielt auch vermehrt im Bewerbungsprozess eine Rolle. Aufseiten der Bewerber, aber auch aufseiten der Unternehmen. Bei der Verwendung dieser Tools sollten Sie jedoch ein prüfendes Auge auf die entsprechenden Ergebnisse haben. Worauf es beim Erstellen des Lebenslaufs (CV, Curriculum Vitae) ankommt, verrät dieser Beitrag.
Studien zeigen: Wenige Sekunden entscheiden übers Weiterkommen

Eine Studie der Plattform Stepstone zeigte: Personaler verbringen im Durchschnitt lediglich 43 Sekunden mit der Sichtung eines Lebenslaufs. Jedoch weisen manche Experten darauf hin, dass Lebensläufe tendenziell immer länger werden. Wie passt dies mit dem Ergebnis der Studie zusammen und woran liegt das? Zum einen verwenden Bewerber aufgrund des Einzugs von Künstlicher Intelligenz bestimmte Schlagwörter in ihren Lebensläufen und Bewerbungsunterlagen.

An sich ist dagegen auch nichts einzuwenden, schliesslich unterstreichen diese die eigene Expertise (sofern diese auch auf den jeweiligen Bewerber zutreffen). Kritisch wird es dann, wenn diese Schlagwörter dazu führen, dass der Lebenslauf künstlich in die Länge gezogen wird. Für manche Experten ist es daher entscheidend, dass ein Lebenslauf das Wichtigste kompakt auf den Punkt bringt. Nicht nur das Verwenden von Schlagwörtern führt zu längeren Lebensläufen.

Auch der Wegfall des Motivationsschreibens ist eine weitere Ursache, die von manchen Experten genannt wird. Bewerber versuchen deswegen, ein Kurzprofil im Lebenslauf unterzubringen, was diesen unnötig in die Länge zieht. Zudem bringen Bewerber weitere Details im Lebenslauf unter, um sich im hart umkämpften Arbeitsmarkt von der Konkurrenz abzuheben.

Für viele Recruiter und Personalverantwortliche ist in der Regel eine Länge von ein bis zwei Seiten ausreichend. Abhängig ist dies auch von der Berufserfahrung und Expertise. Aufseiten der Unternehmen beobachten Recruiter, dass spannende Profile durchs Schlagwörter-Raster fallen können, wenn bei der Vorauswahl rein auf künstliche Intelligenz gesetzt wird.

Die Bedeutung von Lebensläufen in Zeiten des Fachkräftemangels

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz kann aber auch eine Unterstützung für die Bewerber sein, wie bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen. Allerdings ist hierbei darauf zu achten, die Ergebnisse der Tools auf Richtigkeit und Vollständigkeit zu überprüfen. Reines Copy-and-Paste ist daher nicht empfehlenswert. Nicht immer ist der Lebenslauf ausschlaggebend für das Weiterkommen im Bewerbungsprozess.

So gibt es Branchen, die ihre Bewerber nicht nur anhand des Lebenslaufs rekrutieren. Bewerbungen via Portfolio oder durch eine Videovorstellung sind durchaus möglich. Da, wo ein hoher Fachkräftemangel herrscht, zeigen sich Unternehmen bereits damit zufrieden, wenn sie überhaupt erst passende Bewerbungen erhalten. Ein ansprechender und knackiger Lebenslauf kann aber auch in diesen Fällen einen Türöffner darstellen.

Wer frisch seinen Schulabschluss absolviert hat, bringt in der Regel noch keine zwei Seiten Lebenslauf aufs Papier. Die Länge des CVs ist daher auch abhängig von den entsprechenden beruflichen Stationen und der Vorerfahrung. Mit dem Wissen, dass Personaler lediglich wenige Sekunden für die Prüfung eines Lebenslaufs aufwenden, ist es aber empfehlenswert, alles Wesentliche übersichtlich und klar darzustellen. Dabei kommt es auch darauf an, dass sich Personaler nicht erst auf die Suche nach den nötigen Qualifikationen für die entsprechende Stelle machen müssen. Achten Sie daher darauf, dass Sie alle relevanten Schlüsselqualifikationen für die Wunscharbeitsstelle übersichtlich im Lebenslauf präsentieren.