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Welche seltenen Berufsbilder werden heute noch ausgebildet?

Veröffentlicht am 05.07.2024 von Fredy Pillinger, Verkaufsleiter ostjob.ch - Bildquelle: Getty Images
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Gibt es noch klassische Berufsbilder, die selten geworden sind, aber in denen trotzdem noch Ausbildungsplätze angeboten werden? Ja, es gibt sie: Etwa fünf junge Männer und Frauen erlernen in der Schweiz jedes Jahr einen der Berufe, die ein wenig in Vergessenheit geraten sind. Die Auftragslage ist gut, Nachwuchs wird gesucht. Wenn Sie einen solchen Beruf erlernen möchten, haben Sie verschiedene Optionen zur Auswahl.
Klassische Handarbeit mit modernen Technologien verbinden

Moderne Technologien haben dafür gesorgt, dass Berufe nicht mehr ausgeübt werden. Dies gab es bereits mit dem Beginn der Industrialisierung: Viele Berufe, die sich bis in die Neuzeit gehalten haben, sind aufgrund mangelnder Nachfrage nicht weiter vererbt worden. Zu den klassischen Berufen, die bis heute ausgebildet werden, gehören der Sattler, der Steinmetz, der Geigenbauer oder der Messerschmied.

Nur wenige junge Menschen erlernen diese Berufe. Gerade deshalb haben sie eine Zukunft: Die Nachfrage durch die Kunden steigt. Dies liegt auch daran, dass diese klassischen Berufe mit modernen Technologien verbunden werden können. Handarbeit wird durch moderne Maschinen unterstützt. Das Produkt ist dennoch eine individuelle Fertigung für den Kunden. Wer handwerklich begabt ist, findet in diesen Berufen eine Zukunft.

Zu den seltenen handwerklichen Berufen gehören ausserdem:
  • Pflästerer
  • Holzhandwerker
  • Glasapparatebauer
  • Gusstechnologe
  • Papiertechnologe
Es handelt sich nur um eine Auswahl an Möglichkeiten, die junge Menschen haben, wenn Sie fern von Digitalisierung und Homeoffice einen Beruf erlernen möchten. Mitzubringen sind mindestens ein Hauptschulabschluss und die Freude an handwerklicher Arbeit. Wer in Werken gut war und sich in Mathematik ein wenig auskennt, kann in diesen Berufen auf eine sehr gute Zukunft schauen.

Bühnentänzer - Interessenten müssen Erfahrungen mitbringen

Seltene Berufe müssen nicht zwangsläufig aufgrund moderner Technologien veraltet sein. Der Bühnentänzer ist ein Beispiel für ein Berufsbild, das spezifische Voraussetzungen erfordert und deshalb eher selten ausgebildet wird. Junge Menschen müssen nicht nur Talent und gewisse körperliche Voraussetzungen mitbringen:

Auch Vorkenntnisse sind notwendig. Viele Tänzer haben bereits im Kindergarten angefangen, einfache Schritte zu erlernen. Bis zu einem Alter von zwölf Jahren ist die grundlegende Ausbildung abgeschlossen. Wer sich als Bühnentänzer bewerben möchte, muss bereits tanzen können und viele Schritte und ganze Tänze beherrschen.

Auch die Anforderungen an die schulischen Leistungen sind hoch: Das Tanztraining erfordert viel Disziplin und Zeit. Die Schule muss dennoch klappen. Wer die Doppelbelastung meistert, eine langjährige Ausbildung in der Tanzschule absolviert hat und Interesse daran hat, die Leidenschaft zum Beruf zu machen, kann den Eignungstest zum Bühnentänzer bestehen.

In seltenen Berufen arbeiten: Es ist eine Leidenschaft

Leidenschaft oder Interesse an einem besonderen Berufsfeld sind die Voraussetzungen für eine Ausbildung in einem der seltenen Berufe. Auch dort haben sich die Strukturen gewandelt: Moderne
Arbeitszeiten und die Einführung von Technologien geben den klassischen Berufen ein modernes Bild.
Wenn sich in jedem Jahr Nachwuchs findet, bleiben die seltenen Berufe erhalten.